Industrielle Inseln im Park

Sie sind hier: Home Aktuelles

Neuer Verwaltungstrakt der BP an der Waldstraße

Raffinerieleiter in Lingen: Eine Vision wird Realität

13 Monate nach der symbolischen Grundsteinlegung im Januar 2018 ist das neue Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum der BP Lingen fertiggestellt. Dass die neue Adresse an der Waldstraße 145 nicht zu verfehlen ist, hat einen besonderen Grund.

 

Der Grund ist pyramidenartig. Die rund 20 Meter hohe, so geformte Stahlkonstruktion ist optischer Blickfang des Gebäudekomplexes. Die spezielle Ummantelung mit Folienkissen gewährt einen optimalen Tageslichteinfall. Der Neubau präsentiert sich in den BP-Farben weiß, grün und gelb. Es ist ein "Leuchtturm-Projekt", wie die Raffineriespitze betont. Die Architekten Bolles+Wilson aus Münster hatten in ihrer Planung die unzähligen Lichter der Raffinerie aufgegriffen und die Idee des Leuchtturms war geboren. „Die Pyramide ist lichtdurchlässig und schafft somit eine helle und freundliche Umgebung im Inneren“, erläutert Projektleiter und Ingenieur Mark Driever.

 

Eine exakte Summe, was das Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum (VDZ) inklusive aller dafür notwendigen Maßnahmen in der IT gekostet hat, nennt die BP nicht. Sie spricht von einem "hohen zweistelligen Millionenbetrag", so Raffinerieleiter Bernhard Niemeyer-Pilgrim. Dieser schiebt gleichzeitig selbstbewusst nach: "Was wir hier machen, haben wir selbst verdient."

 

Nur 13 Monate nach symbolischer Grundsteinlegung haben dort bereits 240 BP-Beschäftigte ihre Arbeit aufgenommen. Bis zum Herbst werden es 360 sein. Insgesamt arbeiten in der Raffinerie rund 700 Menschen. Die schnelle Realisierung des Neubaus an der Waldstraße ist laut Niemeyer-Pilgrim das Ergebnis einer sehr effizienten Arbeitsweise in kleinen Leitungsteams um BP-Projektleiter Driever und die Lingener Arbeitsgemeinschaft Hofschröer/Mainka. "Wenn ich mich da ständig eingemischt hätte, stünden wir noch im Rohbau", schmunzelt der Raffinerieleiter.

Besuch vom Vorstand aus London

Der bekommt nächste Woche Besuch vom Vorstand der BP aus London. Er kann ihm einiges zeigen. Die Inneneinrichtung und die eingebaute Technik sind auf dem neuesten Stand. Mitarbeiter können im gesamten Gebäude arbeiten, ob an ihrem Arbeitsplatz oder in Rückzugsräumen. Das sogenannte "Open Space"-Konzept soll die Kommunikation untereinander fördern. Gemeinsam genutzte Kaffee-Ecken dienen als Treffpunkt, das große
Atrium bietet Platz für Versammlungen. In den nächsten Monaten fertiggestellt werden die Gebäude für die Werksfeuerwehr, das Labor und die Werkstätten. Auch hier wird alles auf die Zukunft ausgerichtet sein, was die materielle Ausstattung anbelangt. "Unsere Vision wird gerade Realität", betont Niemeyer-Pilgrim.

 
Der Raffinerieleiter verspricht sich von der besseren Organisation der einzelnen Arbeits- und Funktionseinheiten im neuen VDZ einen weiteren Qualitätsschub für die Raffinerie. Jeder einzelne Beschäftigte bei der BP in Lingen habe die Aufgabe, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erhalten. "Ich guck mir hier nicht die Kiefern an, wenn ich aus dem Büro gehe", macht Niemeyer-Pilgrim deutlich, wo das Kerngeschäft des Unternehmens ist: In der
Produktion der Raffinerie selbst. "Sie ist das Herzstück unserer Raffinerie." Deren Erfolg bleibe eine Gemeinschaftsaufgabe. "Ob wir nun im neuen Gebäude arbeiten oder im Werk – wir sind ein Team", unterstreicht der Raffinerieleiter.

 

 
Quelle: Lingener Tagespost, https://www.noz.de/artikel/1658989