Industrielle Inseln im Park

Abbau des Kernkraftwerks dauert rund 20 Jahre

1977 stillgelegt – Besuch von Minister Wenzel

Am Mittwoch hat sich der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel am Kraftwerksstandort in Lingen über den Stand der Vorbereitungen zum Kraftwerksrückbau des 1964 gebauten und 1977 stillgelegten Siedewasserreaktors informiert. Dies teilte das niedersächsische Umweltministerium am Donnerstag mit.

 

Ein Bild vom Abbau des alten Kernkraftwerkes hat sich Umweltminister Stefan Wenzel gemacht.


Weiterhin im Betrieb bis zum Jahr 2022 ist das Kernkraftwerk Emsland in unmittelbarer Nähe. Für das seit 27 Jahren im sicheren Einschluss befindliche alte AKW Lingen soll zeitnah die erste Genehmigung zum Abbau erteilt werden. Eine weitere Genehmigung und der konventionelle Abbruch nach Freigabe der Gebäude werden erforderlich sein, bis ein vollständiger Rückbau abgeschlossen werden kann. Insgesamt wird mit einer Dauer von knapp 20 Jahren gerechnet.
Schwerpunkt beim Anlagenrundgang im noch laufenden Atomkraftwerk Emsland waren die „Post-Fuku shima-Maßnahmen“ zur Verbesserung des Notfallschutzes. Unter anderem informierte sich Minister Wenzel über die Kommunikationsmöglichkeiten mit dem Ministerium, dem Katastrophenschutzstab und anderen externen Stellen. Der Grünen-Politiker informierte sich zudem über die Funktionsweise einer Armatur, die im Frühjahr zu einem Kurzstillstand geführt hatte.

 

Lingener Tagespost

Ausgabe vom 30. Oktober 2015

Ressort Lokales