Industrielle Inseln im Park

Angehende Abiturienten vom beruflichen Gymnasium als Unternehmer

Realitätsnahes Wirtschaftsplanspiel bei der Kampmann GmbH in Lingen

Jüngeren Berichten zufolge gilt die Küche als neues Statussymbol unserer Zeit.Statistisch gesehen geben laut einer Pressemitteilung des Industriellen Arbeitgeberverbandes die Bundesbürger aktuell immer mehr Geld für eine neue Küche aus: Dies ist das reelle Szenario, um die unternehmerischen Fähigkeiten von 24 Oberstufenschülern des beruflichen Gymnasiums - Technik -, Lingen, auf eine Probe zu stellen. Im computersimulierten Wirtschaftsplanspiel „MIG – Management Information Game“ bot sich dazu Anfang Juni für die Schüler die realitätsnah konzipierte Gelegenheit.

 

 

Aufgeteilt in Spielgruppen, übernahmen die jungen Leute Führungsverantwortung für drei miteinander konkurrierende Planspielunternehmen mit jeweils mehr als 8000 Mitarbeitern. Als fiktive Firmen mit den Namen „Eight AG“, „Kitchen Gears AG“ und „Hades AG“ wagten sie sich mit der Produktion einfallsreicher Backöfen auf den Planspielmarkt.


Das Planspiel verlangte in mehreren Unternehmensperioden von den Teilnehmern zahlreiche Überlegungen und Entscheidungen hinsichtlich zum Beispiel von Produktion und Vertrieb, Investitionen und deren Finanzierung oder Personalmanagement. Durch regelmäßige Auswertungen konnten die jungen Unternehmer Auswirkungen und Ergebnisse ihrer Aktivitäten zeitnah verfolgen. Unternehmerisches Geschick war gefragt, wenn es galt, ungünstigen Entwicklungen entgegenzuwirken.


Für das einwöchige „MIG-Management Information Game“, welches vom Industriellen Arbeitgeberverband Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim e. V. (IAV) in Kooperation mit dem Bildungswerk der niedersächsischen Wirtschaft (BNW) angeboten wird, waren die Schüler dieses Mal zu Gast bei der Kampmann GmbH in Lingen. Die Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG, Gehring & Partner sowie die Rosen Technology and Research Center GmbH beteiligten sich an der Gestaltung des MIG durch die Entsendung von Fachreferenten.


Kampmann-Geschäftsführer Udo Scheyk hat die jungen Gäste dabei „als äußerst aufmerksam, konzentriert und hoch motiviert“ erlebt. Heiner Niehaus, an der Berufsbildenden Schule Lingen – gewerbliche Fachrichtungen – zuständiger Abteilungsleiter für das technische Gymnasium, bedankte sich bei allen, die am Gelingen der Woche beteiligt waren: „Ich bin begeistert von der Leistungsfähigkeit der Schüler als Unternehmer.“

 

Lingener Tagespost
Ausgabe vom 13. Juni 2015
Ressort Lokales