Industrielle Inseln im Park

Sechs Kompetenzfelder

Arbeitskreis Energie stellt Aktivitäten bis 2019 vor

 

Unter dem Vorsitz von Stefan Engelshove (Siemens) wurde eine „Roadmap“ für die Jahre 2017 bis 2019 erarbeitet, in der die Aktivitäten des Kreises in sechs Kompetenzfeldern strukturiert sind: Veranstaltungen, Firmenbesuche, Kooperationen, Projektentwicklung und Beratung, Politik sowie Forschung und Entwicklung.

 

Letzteren wird Franz Haking, Manager bei BP in Lingen, übernehmen. Ziel ist es hier, in Kooperation mit der Hochschule Osnabrück Projekte umzusetzen, in die unter anderem Studierende des Masterstudiengangs Energiemanagement auf dem Campus Lingen eingebunden sind. Hans-Martin Gall, Geschäftsführer der Stadtwerke Lingen, wird für den Bereich Politik die Interessen der Energiebranche im politischen Raum vertreten und entsprechende Kontakte pflegen.

 

Der Arbeitskreis Energie hat in einer Sitzung beim Lingener Bauunternehmen Mainka seine Aktivitäten für die Jahre 2017 bis 2019 vorgestellt. Foto: Thomas Pertz

 

Sebastian Thedering, Netzwerkmanager im Kompetenznetzwerk Energie, ist verantwortlich für den Veranstaltungsbereich und damit auch für das Energieforum, das alle drei Jahre stattfindet.

Um die Projektentwicklung kümmern sich Joachim Adams, Geschäftsführer der Projektentwicklungs- und Beteiligungsgesellschaft in Lingen und Sigfried Zech von der gleichnamigen Lingener Ingenieurgesellschaft. Den Erfahrungsaustausch an praktischen Beispielen bei Firmenbesuchen wird Ludger Brüffer, Leiter des Regionalzentrums Ems-Vechte der Westnetz GmbH, organisieren.

Arbeitskreis besteht zehn Jahre

Um den Wissenstransfer über das Emsland hinaus kümmert sich Stefan Engelshove. Der Leiter der Siemens-Niederlassung Osnabrück ist dort für das deutsche Öl- und Gas-Geschäft von Siemens zuständig. Engelshove verwies darauf, dass der Arbeitskreis Energie des Wirtschaftsverbandes Emsland 2018 nunmehr zehn Jahre bestehe. In diesen zehn Jahren sei es gelungen, das Netzwerk der in der Energiebranche tätigen Unternehmen dichter zu knüpfen und die Wahrnehmung nach außen stetig zu verbessern. Dazu hätten vor allem auch die Energieforen beigetragen, die in ihren aktuellen Themensetzungen auf große Resonanz stoßen würden. Auf dem letzten Forum Anfang März auf dem Campus Lingen hatten die Speichertechnologien unter dem Stichwort „Power to X“ im Vordergrund gestanden. Über 300 Vertreter aus Industrie, Forschung, Wissenschaft und Politik hatten daran teilgenommen.

 

Um Fragen rund um die Zuverlässigkeit der Energieversorgung geht es am 7. Dezember in einer Veranstaltung des Arbeitskreises Energie im Ludwig Windthorst-Haus in Lingen. „Im Auge des Sturms“ lautet der Titel der Veranstaltung mit einem Impulsvortrag von Engelshove und anschließender Podiumsdiskussion. Im Rahmen der Energiewende gelte es auszuloten, was möglich sei, „aber mit Augenmaß, Vernunft und Verantwortungsbewusstsein“, sagte Joachim Adams, ehemaliger Leiter der VEW-Kraftwerke am Standort Lingen.

 

Der Artikel erschien zuerst im Online-Angebot der Lingener Tagespost und ist hier abrufbar (veröffentlicht am: 04.11.2017 um 15:04 Uhr)

 

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