Industrielle Inseln im Park

Clevere Ideen zahlen sich aus

Innovation: Könnte man nicht ...? Vielleicht wäre es möglich ...? Ja! Seit Jahren unterstützen interne Programme wie „immer:besser“ die Umsetzung von guten Mitarbeiterideen im RWE-Konzern. Auch in Lingen entwickeln Mitarbeiter wichtige Ideen. So zum Beispiel Bernhard Heskamp und Karl-Heinz Humbert.

Verbesserung: Dank einer cleveren Idee von Bernhard Heskamp und Karl-Heinz Humbert lassen sich Castoren beim Verladen jetzt einfacher handhaben. Foto:  RWE.Manche Vorschläge sind nicht nur clever und erleichtern den Arbeitsalltag, sondern zahlen sich am Ende richtig aus: Durch das Mitdenken von Bernhard Heskamp und Karl-Heinz Humbert aus dem Kernkraftwerk Emsland konnte RWE beispielsweise circa drei Millionen Euro sparen. Ihre Idee bewegt künftig 130 Tonnen. Aber von vorn: CASTOR-Behälter, in denen radioaktives Material sicher verschlossen ist, werden liegend transportiert und stehend gelagert. Nun stellt man so einen Koloss aber nicht mal eben aufrecht hin. Es gibt ganze Ordner von Vorschriften, wie das Umlagern der Behälter sicher zu geschehen hat. Eine kleine bauliche Veränderung am CASTOR hatte zur Folge, dass auch das Hinlegen und Aufstellen des Behälters neu geregelt werden musste. Die Genehmigungsbehörde verlangte weitere Sicherheitsstandards, die eigentlich nur mit kostspieligen Umbauten an den Kränen zu leisten waren. Heskamp und Humbert tüftelten, wollten das so nicht hinnehmen. Sie machten Tragzapfenstützen des Transportfahrzeugs beweglich und erfüllten so ebenfalls alle Sicherheitsanforderungen. Der TÜV prüfte und befand den Vorgang für sicher, die Behörden stimmten zu. Am Ende kostete die Umbaumaßnahme in Lingen nur einen Bruchteil dessen, was eine aufwendige Umrüstung der Krananlagen gekostet hätte. Das Grübeln und Tüfteln Sicherer Halt: Diese Tragzapfen am Castor dienen dazu, den Behälter zu transportieren. Foto: RWE.der Experten hat sich gelohnt. Sicher kann nicht jede Idee gleich Millionen einsparen – lohnend ist dennoch jede einzelne.

 

 

 

 

Dieser Bericht erschien in dem Nachbarschafts-Magazin der RWE Power AG, "hier", Ausgabe 2/2015, Seite 13.