Industrielle Inseln im Park

Duales BWL-Studium in Lingen deutschlandweit in Spitzengruppe

Aktuelles Hochschulranking der CHE bescheinigt Spitzenwerte

Erfreut über das positive Abschneiden des dualen BWL-Studiengangs in Lingen sind (von links): Studierendenbetreuer Katrin Dinkelborg und Fabian Wiethölter sowie Studiendekan Prof. Dr. Wolfgang Arens-Fischer. Foto: HochschuleIm aktuellen Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hat der duale BWL-Studiengang des Instituts für duale Studiengänge der Hochschule Osnabrück auf dem Campus Lingen Spitzenwerte erreicht. Studiendekan Prof. Dr. Wolfgang Arens-Fischer und seine wissenschaftlichen Mitarbeiter Fabian Wiethölter und Katrin Dinkelborg gehen im Interview von einer weiter wachsenden Nachfrage der Unternehmen nach dualen Studiengängen aus.


Herr Arens-Fischer, welche Indikatoren flossen in die Bewertung ein?


Arens-Fischer: Für das Ranking hat das CHE Studierende, Lehrende und Mitarbeiter des Instituts befragt. Die Fragen bezogen sich auf die gesamte Studiensituation – beginnend bei der Raumausstattung bis zu inhaltlichen Fragen zum Praxisbezug der Lehre, zur Betreuung während des Studiums oder zum Lehrangebot insgesamt. Ein Ranking wurde für elf verschiedene Kategorien vorgenommen. In neun davon gehört das IDS zur deutschlandweiten Spitzengruppe.


Welche Schlüsse ziehen Sie aus dem Ergebnis?

 

Arens-Fischer: Das Ranking hebt hervor, dass das Duale Studium in Lingen sehr gut gelingt. Im Dualen Studium wird eine betriebliche Ausbildung in einem Unternehmen mit einem wissenschaftlichen Studium verbunden. Der besondere Mehrwert des Dualen Studiums ist die Verknüpfung der Theorie mit der Praxis. Und das klappt offensichtlich sehr gut, wie die Spitzenbewertung in den Kategorien „Praxisorientierung“, „Betreuung im Unternehmen“ und „Berufsbezug“ belegen.
Wiethölter: Wir freuen uns sehr, dass sich das umfangreiche Betreuungsangebot am IDS, das die fachliche und persönliche Entwicklung der Studierenden stützt, so großer Beliebtheit erfreut und die Zusammenarbeit zwischen Lehrenden, Mitarbeitern, betrieblichen Ansprechpartnern und Studierenden so hervorragend funktioniert.


Wo sehen Sie noch Verbesserungspotenziale?

 

Arens-Fischer: Auch sehr gute Ergebnisse motivieren uns, die Maßnahmen zur Verbesserung der Studienqualität kontinuierlich weiterzuentwickeln. In den Kategorien Auslandsaufenthalte und E-Learning erzielen wir zwar überdurchschnittliche Ergebnisse im deutschlandweiten Vergleich, können aber noch keine Einordnung in die Spitzengruppe verzeichnen. In den letzten Jahren haben wir bereits eine Menge erreicht. So wurde am Campus Lingen das International Faculty Office eingerichtet, es gibt Angebote für Summer Schools im internationalen Raum, und das Fremdsprachenangebot wurde insgesamt ausgeweitet.
Dinkelborg: Daneben liegen uns auch unsere unmittelbaren Nachbarn, die Niederlande, besonders am Herzen. Hier sind wir dabei, mehrere Kooperationen mit Forschungs- und Bildungseinrichtungen aufzubauen und zu stärken.
Wiethölter: Der E-Learning-Bereich unterstützt uns in der Lehre, aber der Fokus wird auch weiterhin auf einem engen Kontakt mit den Studierenden liegen.

 

Wie viele Studierende gibt es zurzeit am IDS, und können Sie eine Prognose für die nächsten Jahre wagen?

 

Arens-Fischer: Wir sind in den letzten Jahren stark gewachsen und zählen aktuell über 900 Studierende in unseren dualen Studiengängen. Immer mehr Firmen nehmen die Vorzüge von dualen Studienprogrammen wahr. Ar beit wandelt sich zunehmend, und die Anforderungen an das Personal werden höher, sodass wir auch zukünftig davon ausgehen, dass es eine hohe Nachfrage seitens der Unternehmen nach dualen Studiengängen geben wird. Außerdem wollen wir das Duale Studium auch für berufstätige Personen in attraktiven Studienorganisationsformen erschließen. Dazu zählen die dualen, berufsintegrierenden Master- und Weiterbildungsprogramme. Die Studierendenschaft am Campus wird so noch vielfältiger. Befragungen wie das CHE-Ranking helfen uns dabei, keine dieser Personengruppen außer Acht zu lassen.


Weitere Infos unter studienfuehrer.zeitverlag.de/

 

Lingener Tagespost

Ausgabe vom 28. Mai 2014

Ressort Kreis Emsland