Industrielle Inseln im Park

Gemeinsam für den Energiestandort

Stadt Lingen und IHK sind sich einig

Lingen muss der zentrale Energiestandort im Nordwesten bleiben. Eine verlässliche und kostengünstige Energieversorgung, für die der Energiestandort Lingen steht, ist für den Industriestandort Deutschland insgesamt unverzichtbar. Darin stimmten Oberbürgermeister Dieter Krone, IHK-Präsident Martin Schlichter und IHK- Hauptgeschäftsführer Marco Graf beim Antrittsbesuch des neuen IHK-Präsidenten in Lingen laut Pressemitteilung der IHK überein.

 

Dabei stelle die Energiewende Lingen vor besondere Herausforderungen: So sei die Teilkonservierung des hochmodernen Gas- und Dampfturbinenkraftwerks (GUD) vorrangig darauf zurückzuführen, dass die Stromproduktion wegen des Einspeisevorrangs der erneuerbaren Energien unrentabel geworden ist. „Es kann aus unserer Sicht nicht angehen, dass eine 700-Millionen-Euro-Investition in eine hocheffiziente und umweltschonende GUD-Anlage und in neue Gasturbinen durch politische Entscheidungen innerhalb weniger Monate entwertet wird“, betonten Schlichter und Graf.

 

Lingen sei außerdem Standort zahlreicher energieintensiver Unternehmen, so die IHK- Vertreter weiter. Für diese seien die Weichenstellungen der aktuellen EEG-Novelle oft erfolgsentscheidend. Die Bundesregierung bleibe deshalb aufgefordert, in einem „EEG 3.0“ die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Industrie am Standort Deutschland trotz Energiewende eine gute Zukunft habe.

 

Bemühungen

„Wir wollen, dass Lingen ein starker Industriestandort bleibt“, bekräftigte Krone. So würden die Bemühungen der Vermarktung der Flächen im Industriepark Lingen intensiviert, hob der Oberbürgermeister hervor.

 

 Sprachen über den Industriestandort Lingen: (von links) IHK-Präsident Martin Schlichter, Oberbürgermeister Dieter Krone und IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf. Foto: IHK

 

Lingener Tagespost

Ausgabe vom 25. Juli 2014

Ressort Lokales