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„Wo das Bauen anspruchsvoll ist, fühlen wir uns wohl.“

Wie die Bauunternehmung Mainka schlüsselfertige Großprojekte für die Industrie realisiert

„Unsere Baustellen werden zunehmend komplexer“, beobachtet Andreas 

Mainka, Geschäftsführer der August MainkaGmbH & Co. aus dem IndustriePark in Lingen. „Will ein Auftraggeber seine Baustelle selber koordinieren, müssen schnell 15 oder 20 

Unternehmen gesteuert werden – das bindet Kapazitäten.“ Die Bauunternehmung Mainka aus Lingen konzentriert sich auf komplexe Projekte im Industriebau, die vorzugsweise als Generalunternehmer realisiert werden. Mainka übernimmt von Anfang an die Verantwortung für die pünktliche, schlüsselfertige Übergabe des Baus. Das Familienunternehmen hat sich auf genau diese Koordinationsaufgaben spezialisiert. Nach der Vergabe eines Auftrags an Mainka wird von der Planung bis zur Inbetriebnahme alles vom Unternehmen geregelt. Den Tiefbau, den Rohrleitungsbau, den Kanalbau und den Betonbau übernimmt Mainka selber, erst dann kommen weitere Unternehmen auf die Baustelle. Diese wählt Mainka für den Kunden aus, genau wie die Lieferanten für alle benötigten Materialien.

 

1949 gründete August Mainka im Lingener Zentrum ein Straßen- und Tiefbau-Unternehmen. Seit 1969 hat die Gesellschaft ihren Sitz im IndustriePark Lingen und ist damit ein Unternehmen der ersten Stunde im IndustriePark. Gemeinsam mit dem IndustriePark ist auch Mainka gewachsen: 2001 erwirtschaftete das Unternehmen erstmals einen Umsatz von 25 Millionen Euro, 2008 waren es bereits 100 Millionen Euro. Heute beschäftigt das Familienunternehmen über 500 Mitarbeiter. Die Spezialisten von Mainka steuern alle Projekte vom Stammsitz in
Lingen. Der Großteil der Belegschaft kommt aus dem Emsland, auch wenn Mainka vor allem im Rhein-Ruhr-Gebiet baut.

 

Andreas Mainka nennt zwei Gründe für das rasante Wachstum seines Unternehmens: „Seit Ende der 90er Jahre kümmern wir uns in außerordentlichem Maße um die Arbeitssicherheit auf unseren Baustellen.“ Mainka schult seine Fachkräfte auf den Baustellen und am Lingener Unternehmenssitz und konnte die Unfallquote so auf einen Bruchteil des Branchen-Durchschnitts senken – im letzten Jahr gab es keinen einzigen Arbeitsunfall. „Außerdem konzentrieren wir uns auf drei Industriezweige als Kunden: die Chemische Industrie, die Energiewirtschaft und die Speziallogistik.“ Diese Kunden sind auf sicheres Bauen – oftmals bei laufendem Betrieb – angewiesen. Mainka erzielt 90 Prozent des Umsatzes mit Kunden aus diesen drei Branchen und erweitert z.B. Raffinerieanlagen, baut Logistikzentren oder, wie in den Niederlanden, arbeitet maßgeblich an einem Kohlekraftwerk mit. „Wo das Bauen anspruchsvoll ist, fühlen wir uns wohl“, sagt der Geschäftsführer.

 

Die meisten Bauprojekte liegen zwar außerhalb des Emslands, doch aktuell realisiert Mainka auch in der Heimat ein Großprojekt: Das Generalunternehmen baut die neue EmslandArena, die Ende des Jahres eröffnet wird. Mainka setzte sich in einer europaweiten Ausschreibung gegen sechs weitere Anbieter aus Deutschland und den Niederlanden durch. In nur 18 Monaten Bauzeit entsteht eine multifunktionale Halle, die bis zu 5.000 Besuchern Platz bietet. Die am Projekt arbeitenden Nachunternehmen kommen zu 70 Prozent aus der Region und setzen die Planungen mit einem Auftragswert von knapp 15 Millionen Euro um. Andreas Mainka ist sich sicher, auch die EmslandArena pünktlich und zur vollen Zufriedenheit der Auftraggeber übergeben zu können – ohne, dass Kapazitäten des Kunden bei der Koordination der Baustelle gebunden werden.