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Würfeln funktioniert jetzt auf Knopfdruck

MinT-Schülerinnen der Gesamtschule Emsland erleben praktisches Arbeiten bei Rosen in Lingen

Wie kann man feststellen, ob in einer Pipeline ein Riss oder eine Beule ist? Diese Frage können jetzt 19 Schülerinnen der Jahrgangsstufe acht der Gesamtschule Emsland beantworten. Sie haben im Wahlpflichtfach MinT (Mädchen in Technik) einen Tag bei der Firma Rosen in Lingen verbracht und dabei allerhand aus dem Haupttätigkeitsfeld des Unternehmens gelernt.

 

Zudem konnten sie selbst in der Elektronikwerkstatt, der mechanischen Fertigung und der Endmontage der neuen Inspektionsgeräte praktisch arbeiten.

 

Bereits zum dritten Mal war die Firma Rosen Gastgeber für das MinT-Projekt. „Naturwissenschaften und Technik sind für beide Geschlechter interessant, leider gibt es da manchmal noch Vorbehalte. Mit unserer Unterstützung des MinT-Projektes wollen wir ganz praktisch zeigen, wie viel Spaß technische Berufe machen und diese Begeisterung insbesondere jungen Mädchen näherbringen,“ erläutert Marketing-Chef Patrick Rosen die Motivation des Unternehmens.

 

30 Einzelteile

Dass diese Praxisnähe auch bei der Jugend gut ankommt, zeigt die Aussage einer Schülerin: „Ich fand gut, dass wir selbst was machen konnten und nicht nur danebenstanden. Spannend war die Montage von den Sensoren.“ Denn neben den umfangreichen Informationen, die die Mädchen über die Tätigkeitsfelder von Rosen bekamen, stand in der Elektronikwerkstatt die Fertigung eines elektronischen Würfels auf dem Programm.

 

Aus insgesamt rund 30 Einzelteilen entstand nach Arbeiten wie Chips am Computer programmieren, LED - Lampen einsetzen, Platinen bestücken und löten ein elektronisches Gerät, das auf Tastendruck wie ein Zufallsgenerator eine Anzahl zwischen einer und sechs LED-Lampen (wie bei einem Würfel) aufleuchten lässt. Betreut und angeleitet wurden die Mädchen von Angelina Thieben. Sie war sehr angetan vom Engagement der Schülerinnen. „Insgesamt haben sich alle Mädchen sehr gut angestellt, nur selten habe ich ein kleines bisschen geholfen“, blickt sie zurück.

 

Abschließend zeigten die beiden Geophysikerinnen Katrin Schöer und Yvonne Hofmann in einer anschaulichen Dokumentation, was durch Defekte in Pipelines passieren kann und wie man Fehler aufspürt.

 

Das MinT-Projekt wird maßgeblich vom Wirtschaftsverband Emsland und der Agentur für Arbeit gefördert.

 

Lingener Tagespost

Ausgabe vom 11.02.2014

Ressort Lokales