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Hochmoderne Messwarte neues Herzstück der BP

Raffinerie in Lingen investiert rund 25 Millionen Euro

Beeindruckt zeigten sich die Gäste von der hochmodernen Messwarte der BP-Raffinerie in Lingen. Foto: Thomas Pertz„Das hat so ein bisschen was von Raumschiff Enterprise“, meint ein Besucher am Montag bei der Besichtigung der neuen Messwarte der BP in Lingen-Holthausen. Abheben, wie im Science-Fiction-Film will die Raffinerie gleichwohl nicht, im Gegenteil. Sie möchte weiter am Boden bleiben: „Für die Raffinerie bedeutet die Investition auch einen Beitrag zur Standortsicherung“, betonte Peter Brömse von der Geschäftsführung.


Für rund 25 Millionen Euro ist auf dem Betriebsgelände eine Zentrale Messwarte entstanden, die nach Angaben des Unternehmens zu den modernsten der Welt gehört. „Sie ist das Herzstück unserer Raffinerie“, sagte Brömse nicht ohne Stolz.

 

Damit gehören die aus den 60er-Jahren stammenden und dezentral gelegenen Messwarten der Raffinerie der Vergangenheit an. Nun sind diese Aufgaben nicht nur in einem Gebäude, sondern auch in einem großen Raum zusammengefasst. Auf 200 Monitoren steuern die Operatoren die ganze Anlage, „sitzen Anlagenfahrer Schulter an Schulter und steuern, kontrollieren und überwachen die Prozesse“, so BP-Sprecher Jochen Storm. Rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, laufen auf den Monitoren alle system- und produktionsrelevanten Daten zusammen. Die Grundsteinlegung war im Sommer 2012 erfolgt. Die ersten Mitarbeiter zogen Ende 2013 in das Gebäude ein, die letzten folgten vor dem Jahreswechsel 2015.

 

Projektleiter Klaus Goldschmidt und sein Team haben, davon konnten sich die Besucher überzeugen, ganze Arbeit geleistet. Die Messwarte vereint Spitzentechnik, verteilt auf hochmoderne Arbeitsplätze und liefert ein Höchstmaß an Sicherheit. „Sie ist ein Meilenstein für unsere Raffinerie und sichert unsere Wettbewerbsfähigkeit“, betonte Brömse.

Diesen Aspekt griffen auch Landrat Reinhard Winter und Oberbürgermeister Dieter Krone auf. BP habe mit dieser Investition „die Zukunft fest im Blick“, unterstrich Winter. Die neue Messwarte bedeute „Ein Ja zum Standort hier“, so der Chef der Kreisverwaltung.

 

Als wichtigen Beitrag zur Sicherung des Standortes der BP bewertete auch Oberbürgermeister Dieter Krone die Investition in die Steuerungseinheit. Die BP sei mit ihren 800 Raffinerie-Mitarbeitern für die Stadt Lingen ein ganz wichtiger Arbeitgeber. Auch vor dem Hintergrund weiterer Investitionen in die Umwelttechnik zeigte sich Krone überzeugt davon, dass die Raffinerie in Lingen eine gute Zukunft hat.

 

Lingener Tagespost
Ausgabe vom 24. Februar 2015
Ressort Lokales